Freunde der Nacht

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    Die kleine Wutzelelfe

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    Beitrag  gothicgirl Mo Mai 24, 2010 10:08 am

    Es war einmal ...

    eine kleine Waldeslichtung auf welcher sich eine Gruppe von Elfen tummelten. alle waren groß gewachsen, zierlich, ihre Flügeln schimmerten in den schönsten Regenbogenfarben. Sie erwachen mit den ersten Sonnenstrahlen ernähren sich vom Tau auf den Blüten und Blättern und tanzen den ganzenTtag auf ihrer Lichtung und singen in wunderbar klingenden Tönen ihre Lieder zu Ehren der heiligen Mutter Erde welche ihnen jeden Tag aufs neue das Leben und das Glück schenkt. Sie sind erfüllt von Liebe und Harmonie und so bleibt es auch nicht aus dass eines Tages eine kleine Elfe das Licht der Welt erblickt. Mit langem blondem Haar, großen blauen Augen, dem Lächeln eines Engels schaut sie ihre Elfengefährten ganz genau an. Doch wie schauen die denn drein? Ganz entsetzt, abgeneigt, missbilligend. Lange Zeit weiß die kleine Elfe nicht warum sie so anders betrachtet wird, so ohne Liebe, und ohne Zuneigung. Die kleine Elfe tut sich sehr schwer den anderen Elfen zu folgen wenn sie spielen oder tanzen. Sie muss oft Pausen machen um Luft zu schnappen, auch das fliegen erlernte sie nie. Sie erhebt sich gerade mal ein paar Zentimeter und landet dann wieder sehr ungeschickt und grob auf dem weichen Waldboden.
    Eines Tages meinen die kleinen Elfen dass sie gerne mal ein wenig weiter raus wollen als auf der Lichtung, neugierig und abenteuerlustig wie Kinder nunmal sind machen sie sich auf den Weg. Die kleine Elfe will natürlich mit. Doch die Kinder meinen nur dass sie sie nur aufhalten würde. Doch durch nichts erschreckt bemüht sich die kleine Elfe schritt zu halten. Nach nicht allzulanger Zeit hat sie die Gruppe verloren. Sie sind weggeflogen damit die kleine Elfe ihren Spuren nicht mehr folgen konnte. Einige male versuchte die kleine Elfe unter großem Kraftaufwand in die Luft zu kommen um vielleicht die anderen Elfen zu erblicken, doch sie schaffte es nicht. Traurig und bitterlich weinend geht sie weiter, immer tiefer in den Wald, einsam und den Weg zurück nicht kennend. Es wird langsam kühler und die Bäume breiten ihre Schatten über den Boden. Die kleine Elfe beginnt zu frieren und sucht sich nach stundenlangem umherirren ein großes Ahornblatt in welches sie sich wickelt um es ein wenig wärmer zu haben. Es wird sehr schnell sehr dunkel und unheimlich im Wald. Würde sie jemand suchen? Würde sie jemand vermissen? Immer mehr versteckt sich die kleine Elfe unter dem Ahornblatt um den furchteiflößenden Schatten zu entschwinden, doch die ganzen ungewohnten geräusche welche die kleine Elfe nicht kennt machen ihr schreckliche Angst. Nach langer Zeit des bangen und zitterns gewinnt die Müdigkeit die Überhand und bringt der kleinen Elfe den Schlaf. *Platsch* ein Tropfen so groß wie das kleine Gesicht der Elfe weckt sie unsanft aus ihren Träumen, sie träumte davon dass sie mit all den anderen Elfen fliegen könnte, dass auch sie mit den anderen Elfen spielen konnte, dass man sie genauso liebevoll ansieht wie all die andern jungen Elfen, *Platsch* noch ein Tropfen fallt auf sie herab, jetzt ist sie wirklich munter. Sie öffnet die Augen und sieht wie ein großer Tropfen gerade wieder vom hohen Baum unter dem Sie schlief herunterfällt. In letzter Sekunde kann sie auf die Seite springen um ihm zu entkommen. Sie reibt sich ihre verschlafenen Augen und merkt dass der Wald bei Tag gar nicht so schlimm aussieht wie er sich in der Nacht anhört. Sie streckt und reckt sich in alle Richtungen und marschiert weiter in welche Richtung auch immer, das einzige was sie will ist wieder nach Hause zu kommen. Sie geht und geht, ab und an setzt sie sich auf einen mit Moos besähten Stein um sich auszuruhen und nachzudenken in welcher Richtung sie nun weitersuchen soll. Die Tränen scheinen kein Ende zu nehmen, sie vermisst ihren Papa und ihre Mama. Sonst ist sie immer in ihrer Nähe gewesen, in ihrer Mitte schlief sie auf einem großen Blatt ein. Aber sie merkte auch dass sich ihre Eltern immer ein wenig für sie schämten, oft sieht sie wie ihr Papa die Mama tröstend in den Arm nimmt und ihr die Tränen aus dem Gesicht wischt. „Warum ist Mama immer so traurig?“ fragt sich die kleine Elfe.

    Nachdem Hälfte des Tages verstrichen war kam die kleine Elfe zu einem See. Sie war hungrig und durstig von der Reise und beugte sich zum Wasser herab um ein paar Schluck zu nehmen, als sie so in das Wasser blickte erstarrte sie. da war eine Elfe im Wasser. die schaute sie ganz entsetzt an. Vorsichtig versuchte die kleine Elfe der andern Elfe die Hand zu reichen doch kaum berührte sie Sie war vie verschwunden und die kleine Elfe sah nur noch die Wellen des Wassers. Verwirrt und nachdenklich nahm sie nun ein paar Wassertropfen und richtete sich auf um sich dem Löwenzahnblatt neben sich zu widmen und ihn zu bitten ihr ein bisschen Blütenstaub abzugeben um ihren Hunger zu stillen. Doch als sie sich aufrichtete erschrak sie und erstarrte regelrecht. Neben Ihr stand eine riesige Elfe. Sie hatte nicht bemerkt dass sie da war, ihr Haar war Lang und schwarz, ihre Augen glühten Rot, Ihre Flügel schimmerten in Schwarz-rot-dunkelblau-violett. Das Gewand der Elfe ist bestickt mit starken Perlenplättchen welche schimmern und dem Gewand ein Aussehen verleihen wie von einer Rüstung. Zwischen den Flügeln schimmert ein langer silberner Bogen hervor und in einem silbernen mit ornamenten verziehrtem Behältnis befinden sich schwarze Pfeile mit roten Federn. Die kleine Elfe kannte all das nur aus Erzählungen ihrer Ältesten des Elfenstammes auf der Lichtung. Respektvoll sieht die kleine Elfe hinauf um das Gesicht zu erblicken doch sie sieht nur schwarz da die Sonne sich direkt dahinter befindet. Einige Minuten vergingen bis sich die große dunkle Elfe herunterbeugt und der kleinen Elfe ganz tief in die Augen schaut und spricht "Wer bist du kleine Elfe und woher kommst du?" Die kleine Elfe bringt vor lauter Aufregung und Angst keinen Ton heraus und geht stattdessen einen Schritt zurück. Noch bevor sie in den See fallen konnte fängt sie die Dunkelelfe auf und lächelte sie an. "Vorsicht wo du hinsteigst meine kleine Wutzelelfe.“ „Wutzelelfe? warum nennt mich diese fremde Elfe Wutzelelfe?“ denkt sich die kleine Elfe. Sie gehen ein paar Schritte um den See herum und die Dunkelelfe antwortet nach einer Weile „ weil du nicht so zierlich bist wie all die anderen Elfen die ich kenne.“ erstaunt bleibt die kleine Elfe stehen und wunderte sich ob sie dies vorhin nur gedacht hatte oder ob sie es vielleicht doch laut aussprach? Da beginnt die Dunkelelfe laut zu lachen und kriegt sich fast nicht mehr ein. „Nein nein, keine sorge du sagst es nicht laut, ich kann allerdings deine Gedanken lesen.“Das verwundert die kleine Elfe noch mehr. Sie traut sich keinen Ton zu sagen, doch auf alles was sie denkt antwortet ihr die Dunkelelfe und somit unterhielten sie sich auf eine Weise welche die kleine Elfe zwar nicht ganz verstehen wollte welche ihr aber auch nicht unwohl war. Die Dunkelelfe versteht ihre Sorgen, versteht dass sie traurig ist weil sie nie mitspielen darf, weil sie nicht fliegen kann und weil sie keine freunde hat. Nach einer Zeit meint die Dunkelelfe dass sie gerne noch eine Weile mit der kleinen Elfe verbringen will um ihr zu helfen, akzeptiert zu werden. Doch die kleine Elfe hat so sehr Heimweh dass es ihr schwer fällt dem zuzustimmen. Als die Dunkelelfe ihr den Baum zeigte in dem sie wohnt war die kleine Elfe nur heilfroh dass sie dort schlafen darf und nicht wieder alleine in der kalten, nassen, unheimlichen Nacht zu sein. Die Dunkelelfe nimmt sie fest in den Arm und deckt sie mit den großen, dunklen aber sehr weichen Flügeln zu. Beide schlafen Arm in Arm ein.

    Frühmorgens wo noch nicht mal die Sonne wach ist weckt die Dunkelelfe die kleine Elfe sanft. Sie nahmen beide ein frühstück zu sich und machen sich dann auf dem Weg zum See. Die kleine Elfe weiß nicht was sie erwarten würde doch die Dunkelelfe meint dass sie ihr etwas zeigen muss um ihr verständlich zu machen warum sie so abweisend behandelt wird von all den anderen Jungelfen in ihrer Heimat. Sie gehen eine Weile durch den Wald, vorbei an großen moosbedeckten Steinen, kreuzen Lichtungen sehen Rehe und Hirsche, Hasen und eine Wildschweinmutter mit ihren Kindern. Doch keines der Tiere nahm Notiz von ihnen. Die Dunkelefe schwebt fast lautlos über den Boden, nie hört die kleine Elfe nur das leisteste Geräusch von ihr es sei denn sie sprach die kleine Elfe an doch ihr schien, dass sie alle Äste erwischte die leicht brachen und somit ein lautes Geräusch verursachten. Nach einer Weile des gehens und der Pausen erreichen Sie einenwunderschönen Wasserfall der sich in einem kleinen Teich verliert und weiterfloss in einem kleinen Bächlein welches sich den Weg durch den Wald sucht. Die Dunkelelfe sah die kleine Elfe ernst an und meint. „Wir sind angelangt. Hier werde ich dir nun des Rätsels Lösung zeigen. Es wird sicherlich sehr hart für dich werden, doch wenn du willst werde ich dir dann dabei helfen all dies zu verändern.“ Die kleine Elfe schaut sehr verängstigt drein doch war sie so neugierig was da kommen mag, dass sie mit der Dunkelelfe an den Rand des Teiches geht. An dieser Stelle war das Wasser klar, sie sehen einerseits die Steine am Grund und auch wie sich die Bäume über ihm spiegeln. Die Dunkelelfe geht einen Schritt auf den Rand des Teiches zu und die kleine Elfe folge ihr sogleich. „Nun meine Liebe, sie in diesen Teich. Du wirst eine Elfe erblicken mit langen blonden Haaren und blauen Augen. Diese Elfe bist du. Du wirst dich eine zeitlang betrachten und dann werde ich neben dir im Spiegelbild des Teiches auftauchen und du wirst den Unterschied sofort merken.“ Die kleine Elfe weiß nicht was so schlimm daran sein soll doch macht alles so wie es ihr die Dunkelelfe sagte. Sie geht einen Schritt weiter vor und schaut in den Teich, anfangs sieht sie noch nichts doch die kleinen Wellen verschwinden und die kleine Elfe kommt zum Vorschein. So wie es die Dunkelelfe vorraussagte. Lange blonde Haare, blaue Augen, ein Lächeln auf den Lippen. Einige Zeit schaut sie sich genau an als plötzlich neben ihr im Spiegelbild die Dunkelelfe auftaucht. Und da sah sie was ihr die Dunkellelfe zeigen will. Sie sieht dass die Dunkelelfe groß und schlank war und daneben war sie, zwar mit schönem Haar und schönen strahlenden Augen doch war sie fast wie eine Kugel. Dicke Bäckchen im Gesicht, die Oberarme waren doppelt so breit wie die der Dunkelelfe, sie sieht über den Bauch hinweg nicht mal ihre Füße. Als der kleinen Elfe nun klar wird warum die Dunkelelfe sie Wutzelelfe nannte kullern dicke Tränen über ihre Wangen und sie stolpert schnell einige Schritte von ihrem erschreckenden Spiegelbild weg. Die Dunkelelfe folgt ihr und tröstet sie, sie nimmt die kleine Elfe in den Arm und wischte ihr mit einem Blütenblatt die Tränen weg. „Nun ist dir klar warum du anders behandelt wirst in deiner Gruppe, oder?“ Nach diesen worten weinte die kleine Elfe noch mehr. Es ist ihr klar geworden, und nun weiß sie auch warum sie nicht fliegen kann. Ihre Flügel würden dieses Gewicht nie tragen können. „Doch warumbin ich so und nicht wie all die andern Elfen?“schluchzt die kleine Elfe. „Möchtest du das ändern? Möchtest auch du fliegen können? Willst du sie alle begeistern?“ die kleine Elfe wischt sich die letzte Träne weg und antwortet „ja natürlich will ich das. aber wie soll das gehen? ich bin viel zu dick!“ Die Dunkelelfe stellt sich direkt vor sie und meint dass dies mit viel Training und üben einestages so sein wird. doch wird es ein schwerer und steiniger Weg werden mit vielen Höhen und Tiefen. „Das ist mir egal!“ meinte die kleine Elfe. „Ich will endlich dazugehören zu den andern Elfen, will mit ihnen fliegen.“ Ein Lächeln entsteht im Gesicht der Dunkelelfe und sie nimmt die kleine Elfe an der Hand und meint „Na dann sollten wir so schnell wie möglich anfangen mit dem Training.“ Hurtig springt die kleine Elfe auf und bejaht diese Aussage mit einem „Ja klar doch!“

    Die beiden treten den Heimweg an und auf dem Weg erklärt ihr die Dunkelelfe schon mal einige Sachen was die Nahrungsaufnahme angeht. Dass sie lieber den bittereren Blütenstaub essen soll und auch nicht die Tautropfen von den süßen Blumenblättern trinken soll sondern lieber den der Kräuter die überall wachsen denn zu viel süßer Nektar und Tau wäre nicht gut für sie. Dies nimmt sich die kleine Elfe sogleich zu Herzen und schaut sich gleich um wo überall die verschiedensten Kräuter wachsen. Beim Baum der Dunkelelfe angekommen fällt der kleinen Elfe auf dass sie die komplette Strecke so vertieft war den Ratschlägen der Dunkelelfe zuzuhören dass sie gar nicht merkte dass sie müde wurde. Das war auch ein Punkt den die Dunkelelfe ansprach. Sie würden jeden Tag eine Weile spazieren gehen, immer ein wenig weiter, immer mit ein wenig weniger pausen und kürzeren Pausen und nach einer gewissen Zeit würden sie auch die Geschwindigkeit immer wieder erhöhen. Die kleine Elfe war schon so stolz auf sich dass sie den langen Weg ohne Pause durchging dass sie am ganzen Körper strahlte wie sie noch nie strahlte. Dies erfreut die Dunkelelfe und sie meint dass das nur ein kleines Flackern ist im gegensatz dazu wie sie Strahlen wird wenn sie dann ihr Ziel erreicht hätte und dies dann wirklich ausleben kann eine wirklich schöne Elfe zu sein. Schon am nächsten Tag beginnen sie mit dem Training, sie erkunden den Wald, wo all die Kräuter wachsen, wo Seen, Teiche, Tümpel sind. Die Dunkelelfe erzählt der kleinen Elfe eine Menge über Die verschiedenen Gräser, Kräuter und Blumen. So viel verschiedene Tautropfen gibt es welche nicht gesund sind, doch gerade die waren so verführerisch gut und süß. Aber darauf will die kleine Elfe in Zukunft verzichten. Schon bald findet sie Geschmack an dem Nektar der Kräuter und dem Tau der Gräser. Anfangs ist zwar eine sehr schwere umstellung doch jedesmal wenn sich die kleine Elfe die Dunkelelfe ansieht ist sie motiviert all das durchzuziehen. Jeden Tag laufen sie eine größere Runde im Wald und die kleine Elfe merkt dass es ihr zusehends besser geht. Sie läuft nach einer Weile fast so leichtfüßig über den Waldesboden wie die Dunkelelfe. Nur übers Fliegen traut sie sich nicht drüber, zu oft wurde sie ausgelacht deswegen. Das hat sich tief in ihr kleines Elfenherz gebrannt. Jeden tag trainiert sie Ihre Flügel indem sie sich auf den Bauch legt und jeweils eine Blüte auf den Flügel legt und diese aufhebt. Angefangen haben sie mit kleinen Feilchen, dann steigerten sie sich zu Gänseblümchen und jetzt sind sie sogar schon so weit dass Sie zwei Löwenzahnblüten aufheben kann. Doch fliegen will sie einfach nicht. Eines Tages weckt die Dunkelelfe die kleine Elfe ganz zeitig in der Früh. Es ist noch dunkel und der Mond stand noch am Himmelszelt. Das Licht der Sterne zeigte ihnen nur ganz leicht den Weg. Sie gehen weit, sehr weit. Machen nur Pause um zu frühstücken und als die Sonne am höchsten Punkt ankommt machen sie eine kleine Pause um sich mit leckeren Tautropfen von Petersilie, Brennessel und Disteln zu stärken. Den ganzen Weg sagte die Dunkelelfe kein Wort doch die kleine Elfe versteht auch ohne Worte dass die Dunkelelfe meint dass heute ein besonderer Tag ist und dass es keiner großen Worte bedarf. Am Nachmittag kommen sie aus dem Wald raus und vor ihnen liegt ein weites Land welches die kleine Elfe noch nie erblickte. Die Sonne wird nicht gebrochen durch die grünen Blätter des Waldes sie strahlt die beiden Elfen mit ihrer ganzen Kraft und Wärme an. Die kleine Elfe blickt zur Dunkelelfe und sieht dass diese am ganzen Körper strahlt, so als ob sie die Sonnenstrahlen fangen würde und mit doppelter Stärke wieder abgeben würde. Der kleinen Elfe bleibt der Mund offen stehen vor lauter Begeisterung. Die Dunkelelfe merkt davon nichts. Mit geschlossenen Augen steht sie da und genießt jeden Sonnenstrahl. Als die kleine Elfe ihren Blick lösen kann sieht sie dass auch ihre Hände leicht strahlen und sie spürt wie die Wärme der Sonne ihr Herz durchflutet. Instinktiv stellt auch die kleine Elfe sich der Sonne entgegen und tankt die ganze Kraft. „War das das besondere welches ihr die Dunkelfe zeigen wollte?“ Einige Minuten vergehen als sich plötzlich ein Schatten über die kleine Elfe legt. als sie die Augen öffnet steht die Dunkelelfe direkt vor ihr und sieht sie lächelnd an. „Meine kleine Wutzelelfe. Ich bin stolz auf dich. du schafftest diesen weiten Weg nur mit zwei Pausen, du trankst den richtigen Nektar und du erfrischtest dich an dem richtigen Tautropfen.Kein Wort des Schmerzes verlorst du. Nicht einmal fragtest du nach einer weiteren Pause. Dies ist die Belohnung für dich. Die Sonnenstrahlen erhellten nun auch den letzten Winkel deines Herzens. Bringen Wärme in jeden Milimeter deines Körpers. Und auch ihr hast du es nun zu verdanken dass deine verletzte Seele geheilt ist. Spüre in dich hinein. Fühlst du Schmerz?“ Die kleine Elfe konzentriert sich. Sie schließt die Augen und hört in sich hinein. Sucht vergebens nach Schmerz, nach Ablehnung, nach Versagen. Doch sie findet nichts als Glück, Liebe und Stolz. Alles ist warm in ihr. Erleuchtet von einem Strahlen welches sie nie kannte. Sie sieht das lächeln in ihrem Inneren. Und sie fühlt wie frei sie ist. Als sie die Augen wieder öffnet erschrickt sie denn sie sieht der Dunkelelfe in die Augen. Doch anders als sonst. Sie muss nicht ihren Kopf erheben sie schaut gerade aus. Die Sonne erreicht ihr Gesicht wieder und sie spürt den Boden unter den Füßen nicht mehr. Sie schwebt gerade mal fünf Zentimeter über dem Boden gerade so viel dass ihr langes Kleid nicht streift. Ihre Flügel bewegen sich in ruhigen Bögen auf und ab. Ohne einen Laut von sich zu geben. Sie merkt dass sie gewachsen ist, und sie strahlt so hell und intensiv wie die Dunkelelfe. Ihr Haar glich einem erweitertem Sonnenstrahl, ihre Augen spiegeln das Blau des Himmels. Ihre Haut glitzert und schimmert in allen Regenbogenfarben. Ihre Flügel haben den Glanz von Seide und schimmern perlfärbig. Sie traut ihren Augen kaum doch das Lächeln auf den Lippen der Dunkelelfe sagt ihr dass es wirklich so ist, dass sie es nicht träumt sondern dass sie es nach langer harter Arbeit geschafft hat wunderschön zu sein. Die Dunkelelfe nimmt sie an den Armen und gemeinsam erheben sie sich in die Lüfte, der Sonne entgegen. Instinktiv weiß die Elfe dass nun ihr Ziel erreicht ist. Sie ist wunderschön, strahlt am ganzen Körper und empfindet soviel Liebe dass sie es gar nicht in Worte fassen kann. Gemeinsam fliegen sie hinweg über die Bäume welche sie sonst nur von unten kennt. Die Vögel fliegen um sie herum unter ihnen erstrahlt der Wald in den schönsten Grüntönen. Es ist wie in einem Traum. Nachdem sie eine Weile geflogen waren ließ die Dunkelelfe die Hand der Elfe los und sie schwebt ohne Hilfe über den Wipfeln. Blitzartig strahlt ihr ganzer Körper noch mehr. Zeitweise sieht man nur noch grelles Licht und nichts von der Gestalt der Elfe. Sie fühlt sich so frei wie noch nie. Am liebsten will sie den ganzen Tag nur noch fliegen doch die Dunkelelfe deutet ihr dass sie wieder landen müssen. Vorsichtig und langsam lassen sie sich herab zwischen den starken Ästen der Bäume und landen vollkommen lautlos auf dem von der Sonne aufgewärmten Waldboden. Die kleine Elfe muss ihrem Glück Platz schaffen und fällt der Dunkelelfe dankbar in die Arme. All die lange Zeit war sie immer für sie da und unterstützte sie. Sie verhalf Ihr zu dem zu werden was sie heute ist. Doch spürt sie auch dass die Zeit der Trennung näher rückt. Sie wird nun wieder in ihre Elfenfamilie gehen. Doch will sie die Dunkelelfe nicht alleine lassen. All die Zeit der harten Arbeit sah sie keine anderen Elfen nur sie und die Dunkelelfe waren da. „Willst du vielleicht mit zu meiner Familie kommen? Du wirst sicher herzlich aufgenommen werden.“ Sie sieht sie bittend an denn die Elfe will sie nicht verlassen und sie möchte ihr das Gefühl von Familie geben, doch die Dunkelelfe verneint. Sie spricht davon dass ihr Aufgabe erfüllt ist und die Elfe nun alleine ihren Weg gehen muss, dass sie ein Einzelgänger ist und nicht so viel mit anderen Elfen zu tun hat. Doch erwähnt sie auch dass sie immer in der Nähe sein wird und Sie sich immer wieder treffen werden weil sie die kleine Wutzelelfe sehr gern gewonnen hat und in ihr eine sehr gute Freundin gefunden hat. Sie nehmen sich noch einmal fest in den Arm denn die Elfe weiß dass hinter der großen Birke eine kleine Steinmauer ist und hinter dieser Mauer ist ihre Lichtung wo sie lebt. Sie halten sich eine ganze Weile imAarm und beiden rollt eine Träne der Freude und auch der Trauer übers Gesicht. Die Elfe drehte sich um und schwebt sanft über dem Boden in Richtung der Lichtung, nicht wissend wie die andern sie empfangen werden, ob sie sie noch erkennen werden. Langsam schwebt sie um die Steinmauer herum und sieht all die ihr bekannten Gesichter wieder, all die Gesichter die ihr einst so weh taten, die sie einst anstarrten. Doch nun wird sie komplett anders angesehen, verwundert, beeindruckt, überrascht, verwirrt. Die Elfe schwebt zur Mitte der Lichtung und all die andern Elfen versammeln sich um sie um sie zu betrachten. Niemand gibt einen Laut von sich. Alle bewunderten nur diese Elfe welche sie so noch nie zuvor gesehen hatten. Im Augenwinkel erkennt die Elfe dass sich eine Schneuse öffnet durch welche ihre Eltern treten. Sie betrachten ihre nun ausgewachsene Elfe und nehmen sie so voller Liebe in den Arm. Der Stolz in ihren Augen kann durch nichts übertroffen werden. Sie nehmen ihre Tochter in ihre Mitte und fliegen gemeinsam mit ihr gen Himmel um ihr Glück dem ganzen Wald zu zeigen. Es vergeht einige Zeit in der sich die Familie der Elfen an die neue wunderschöne Elfe gewohnt haben.

    Immer wieder fliegt die Elfe hinweg von der Lichtung um ihre beste Freundin zu besuchen welche sie auch so mochte wie sie früher war und welche ihr geholfen hatte auch endlich eine schöne anerkannte Elfe zu sein. Sie verbringen viele schöne gemeinsame stunden miteinander.

    Und wenn ihr an Elfen glaubt dann wisst ihr dass sie nie verstorben sind.
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    Die kleine Wutzelelfe Empty Re: Die kleine Wutzelelfe

    Beitrag  LadyLyrdia Mi Jun 02, 2010 11:51 am

    Seih gegrüsst liebstes gothicgirl
    es ist eine traurige und wunderschöne geschichte.
    sie hat mir sehr gut gefallen.
    hatte sogar zwischen durch tränen in den augen,
    weil ich mitleid mit der kleinen elfe hatte.
    bei dieser geschichte merkt man,das es immer jemanden gibt der einem weiter helfen möchte.
    der es ernst meint zu helfen und auf den man vertrauen haben kann.
    denn sowas sind richtige freunde,die einen nicht entäuschen.
    wir werden immer für dich da sein
    und versuchen dir eine hilfe zu sein.
    schreibe weiter solche geschichten oder auch gedichte,
    würden uns sehr darüber freuen.

    Dunkle Schwarze Grüsse LadyLyrdia
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    Die kleine Wutzelelfe Empty Re: Die kleine Wutzelelfe

    Beitrag  gothicgirl Fr Jun 04, 2010 7:20 am

    Danke für die lieben worte ... ich bin wirklich froh freunde zu haben!

    carpe noctem
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    Die kleine Wutzelelfe Empty Re: Die kleine Wutzelelfe

    Beitrag  LadyLyrdia Mi Jul 07, 2010 11:37 pm

    liebes gothic girl du wirst uns auch niemals verlieren.
    Dunkle schwarue grüsse LadyLyrdia

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